M1: Kantersieg gegen Wernau

Pflichtaufgabe souverän erfüllt: so lässt sich aus Sicht der ersten Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn mit wenigen Worten die Partie gegen den Lokalrivalen HC Wernau zusammenfassen. Nach 60 einseitigen Minuten verbuchten die Handballer vom Berg in der Sporthalle an der Römerstraße gegen das Schlusslicht der Landesliga, Staffel 3 einen 47:25 (23:11)-Kantersieg. Damit untermauerte HeLi zwei Spieltage vor Rundenende die Tabellenführung. „Das haben die Jungs richtig gut gemacht“, befand SG-Trainer Jochen Masching, der die Partie aber sofort abhakte. Am Samstag nach Ostern gilt es bei der SG Bettringen nämlich erneut, im Saisonendspurt eine möglichst optimale Leistung abzurufen. 

 Gegen Wernau demonstrierten die HeLi Raptors von der ersten Sekunde an, dass sie im ersten von drei Endspielen um die Meisterschaft nichts anbrennen lassen wollten. Auch wenn die Ausgangslage beim Aufeinandertreffen des Ersten gegen den feststehenden Absteiger glasklar schien, galt es doch den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und entsprechend ernsthaft zu agieren. Und genau so traten Kapitän Fabian Sokele und seine Mannschaftskameraden auf. Nur drei Minuten lang hielt der HC die Partie offen. Dann, nach dem 2:2 Zwischenstand, genügte der SG ein Fünf-Tore-Lauf, um für klare Fronten zu sorgen. In der Abwehr konsequent und beweglich, mit einem gut aufgelegten Peter Lenarduzzi zwischen den Pfosten, vorne unheimlich dynamisch und effizient, stürzte Hegensberg-Liebersbronn die überforderten Wernauer von einer Verlegenheit in die andere. Bereits nach 16 Minuten war beim 13:3 der erste Zehn-Tore-Vorsprung hergestellt – und auch danach ließen die Gastgeber nicht nach, wenngleich sich mit zunehmender Spielzeit doch die eine oder andere kleinere Nachlässigkeit einschlich. 

Schon beim Seitenwechsel (23:11) war jedenfalls die Vorentscheidung gefallen. Doch selbst im Gefühl des sicheren Sieges schaltete die SG nicht zurück. Und so lief die Tormaschine auch in den zweiten 30 Minuten ohne Unterlass: Die Partie hatte mittlerweile den Charakter eines Trainingsspieles. „Dennoch musst du das erst einmal durchziehen“, urteilte Co- und Spielertrainer Henning Richter. „Das ist nicht selbstverständlich.“ Beim 36:16 in der 45. Minute betrug der Vorsprung 20 Tore. 47:25 stand es am Ende. Der höchste Saisonsieg war unter Dach und Fach gebracht. „Damit können wir zufrieden sein“, sagte Jochen Masching. 

Überbordende Freude wollte beim Trainergespann, bei den Betreuern, aber auch der Mannschaft nicht aufkommen. Der Fokus richtet sich nämlich bereits auf die nächste Partie gegen die SG Bettringen, die noch gegen den Abstieg kämpft. „Da“, fordert Jochen Masching, „müssen wir genauso konzentriert und konsequent agieren.“ 

SG Hegensberg-Liebersbronn: Funk, Lenarduzzi (Tor); Denis Langjahr (2), Sven Langjahr (6), Sokele (2/1), Geyer (4), Christian Bayer (3), Matthias Bayer (6), Götz (3), Kühl (6), Helms, Wörner (2), Richter (9), Hettich (4).