M1: Niederlage im Derby gegen Ostfildern

13.03.2017

SG Hegensberg-Liebersbronn - HSG Ostfildern 22:27 (12:13)

Die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn hat im Lokalderby gegen die HSG Ostfildern eine herbe Niederlage kassiert. Beim 22:27 (12:13) fanden die Handballer vom Berg nie richtig in die Partie und ermöglichten den Gästen so einen Start-Ziel-Sieg. Entsprechend groß war die Enttäuschung beim Team HeLi. „Das hatten wir uns natürlich anders vorstellt“, sagte SG-Trainer Jochen Masching. „Vom Kopf her haben diesmal zehn bis 20 Prozent gefehlt.“ Trotz der verlorenen Punkte bleibt Hegensberg-Liebersbronn Tabellenführer der Landesliga, Staffel 3, allerdings ist das Spitzen-Quartett, das durch die TG Biberach und den HC Hohenems komplettiert wird, nun noch enger zusammengerückt.  

Es war am Samstagabend alles gerichtet für ein Spitzenspiel des Ersten gegen den Dritten. Rund 500 Zuschauer hatten den Weg in die Sporthalle an der Römerstraße gefunden und bildeten eine prächtige, lautstarke Kulisse. Und die bengalischen Feuer, die vor der Halle beim Einlaufen der Mannschaft entzündet wurden und für eine wunderbare Illumination sorgten, unterstrichen zudem den Charakter einer besonderen Begegnung. Doch Feuer auf dem Spielfeld entfachte von der ersten Minute an vor allem die HSG, die ihre Chancen auf die Meisterschaft und den Wiederaufstieg in die Württembergliga ganz offenkundig unbedingt wahren wollte. Schnell führten die Gäste mit 3:0 – und schon in dieser frühen Phase wurde deutlich, woran es HeLi an diesem Tag fehlen sollte. „Wir waren in der Abwehr nicht konsequent genug“, befand Jochen Masching. „Und im Angriff waren wir spielerisch zu behäbig, haben uns zu wenig bewegt und auch zu wenig Torgefahr ausgestrahlt.“  

Dieses Manko sollte sich diesmal wie ein roter Faden durch die gesamten 60 Minuten ziehen, wobei Ostfildern keineswegs immer souverän agierte. HeLi zeigte durchaus Kampfgeist und gestaltete die Partie dann ausgeglichen. Beim 5:5 (11. Minute) war der Gleichstand geschafft, der bis zum 8:8 (17. Minute) Bestand hatte. Doch symptomatisch auch: Die SG war zwar dran, schaffte es aber kein einziges Mal in Führung zu gehen. Im entscheidenden Moment offenbarten sich immer wieder unnötige Lücken in der Defensive, oder die eigenen Würfe wurden eine Beute des gut aufgelegten Gästetorhüters Fabio Breuning –  all dies für Masching auch eine Folge nicht hundertprozentiger Konzentration. „Das können wir besser“, sagte er.  

Auch der Beginn der zweiten Halbzeit sollte der gut eingestellten Spielgemeinschaft der Vereine TB Ruit und TSV Scharnhausen gehören. Rasch setzten sich die Gäste auf 14:18 (40. Minute) ab – hatten das Spiel aber noch nicht unter Dach und Fach. Wieder konterte nämlich die SG, die in dieser Phase sicherer und geduldiger agierte. Mit drei Toren in Folge verkürzten die Gastgeber auf 17:18 – doch die Wende sollte einfach nicht gelingen. Hatte HeLi vor der Faschingspause in einer rasanten Partie beim heimstarken SC Vöhringen noch ein Ausrufezeichen gesetzt, erreichte gegen Ostfildern kein Spieler Normalform. Die Gäste blieben in der Folge immer mit zwei, drei Toren in Führung – und holten sich damit am Ende einen verdienten Sieg.  

Für die SG ist die Niederlage vor eigenem Publikum schmerzhaft, aber kein Beinbruch. Wichtig ist nun, eine Reaktion zu zeigen, die nächsten Partien mit dem Selbstbewusstsein des Spitzenreiters anzugehen, sich aber verstärkt auch der guten Tugenden früherer Partien zu besinnen. „Wir müssen vor allem in der Abwehr wieder mehr investieren und einen unbedingten Willen an den Tag legen“, meint Jochen Masching. Schon am kommenden Samstag, beim Gastspiel in Friedrichshafen, ist Gelegenheit dazu.  

SG Hegensberg-Liebersbronn: Funk, Lenarduzzi (Tor); Denis Langjahr (4), Sven Langjahr (1), Sokele (3), Geyer (3), Christian Bayer, Matthias Bayer (1), Götz, Kühl (2), Helms (5/2), Wörner (1), Richter (2), Hettich

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