M1: Unentschieden gegen Leinf.-Echterd.

05.10.2015

HSG Leinfelden-Echterdingen - SG Hegensberg-Liebersbronn 27:27 (13:11)

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Viele Experten hatten es vorhergesagt: die Handball-Bezirksliga der Männer ist in diesem Jahr so stark und in der Spitze so ausgeglichen wie nie. Erste Aufstiegsanwärter wie das Team Esslingen und der VfL Kirchheim kassierten am Wochenende in ihrem  zweiten beziehungsweise dritten Spiel jeweils überraschend die erste Niederlage. Vor diesem Hintergrund ist der Punkt, den die SG Hegensberg-Liebersbronn bei der HSG Leinfelden-Echterdingen geholt hat, wertvoll: Nach 60 aufregenden und emotionalen Minuten trennten sich die beiden Teams mit einem alles in allem gerechten 27:27 (13:11)-Unentschieden.

Die Handballer vom Berg taten sich in der Sporthalle Goldäcker von Anfang an schwer gegen einen motivierten Gegner, der nach zwei Niederlagen zum Saisonstart einiges gut zu machen hatte. Zwar erzielte HeLi das erste Tor – doch es sollte für lange Zeit die einzige Führung bleiben. Dabei lief es im Angriff noch einigermaßen ordentlich, wobei viele gute Chancen allzu leichtfertig vergeben wurden oder eine Beute des gut aufgelegten HSG-Torhüters Daniel Wirtz waren. Allein drei Siebenmeter-Strafwürfe landeten nicht im Netz. Als eigentliches Manko sollte sich allerdings erweisen, dass die Abwehr – in den ersten beiden Begegnungen der Punktrunde das Prunkstück – diesmal insgesamt zu passiv agierte und die Angreifer von den Fildern zu wenig unter Druck setzte. So kamen die aus der Landesliga abgestiegenen Gastgeber immer wieder zu einfachen Treffern, die ihnen nach dem 7:7-Zwischenstand eine Drei-Tore-Führung brachten. 10:7 stand es nach 20 Minuten, wobei die Mannen von Trainer Jochen Masching sich immerhin nicht abschütteln ließen. Beim 12:11 war der Anschluss wieder geschafft, ehe beim Stand von 13:11 schließlich die Seiten gewechselt wurden.

Nach der Pause fand HeLi zunächst nicht viel besser in ein Spiel, das von vielen Nicklichkeiten und Unterbrechungen geprägt war. So schaffte es Leinfelden-Echterdingen bis Mitte der zweiten Halbzeit einen Zwei- bis Vier-Tore-Vorsprung zu halten – auch weil die SG den positiven Geist, der sie eigentlich auszeichnet, vermissen ließ und allzu sehr mit sich selbst haderte. Immer wieder schienen die Gäste drauf und dran, eine Wende einzuleiten, so beim Stand von 17:15, 18:16, 19:17 – immer verbunden mit dann vergebenen Chancen, weiter zu verkürzen. Es sollte deshalb bis zur 50. Minute dauern, ehe HeLi noch einmal richtig Morgenluft witterte. Die Mannschaft stemmte sich gegen die drohende Niederlage, sie kämpfte – und hatte nun auch die nötige Fortune. Beim 25:25 war der Ausgleich geschafft (55. Minute), beim 26:27 (58. Minute) sogar ein doppelter Punktgewinn möglich. Doch eine halbe Minute vor dem Abpfiff gelang Leinfelden-Echterdingen der nicht unverdiente Ausgleich.

Grund zu grämen hat die SG Hegensberg-Liebersbronn dennoch nicht. Am Ende war es nämlich eher ein gewonnener, als ein verlorener Punkt – und dies verbunden mit der Gewissheit, das eigene Potenzial an diesem Tag nicht ausgeschöpft zu haben. „Dem Spielverlauf nach können wir mit dem Punkt leben, ärgerlich ist nur die Gewissheit, dass wir ein großes Stück von der Leistung entfernt waren, die wir eigentlich abrufen können.“ So Trainer Jochen Masching.

Versöhnlich stimmte schlussendlich vor allem der Blick auf die Tabelle, die in solch einem frühen Stadium der Saison freilich nur eine Momentaufnahme ist. Dank 5:1 Punkten und des besten Torverhältnisses bleiben die Handballer vom Berg mit ganz vorn und empfangen nun am kommenden Samstag (Anpfiff: 20.15 Uhr) den ebenfalls mit 5:1 Punkten gestarteten TV Altbach zum Spitzenspiel. Die Vorfreude ist schon jetzt groß. Jochen Masching ist sich jedoch der schweren Aufgabe bewusst: „Vor heimischem Publikum wollen wir natürlich beide Punkte holen. Der TVA kommt jedoch mit sehr viel Selbstvertrauen, so dass wir im Gegensatz zum Echterdingen-Spiel eine gehörige Schippe drauflegen müssen.“

Es spielten: Lenarduzzi, Funk; Denis Langjahr (6), Fingerle (1), Christian Bayer (1), Matthias Bayer (1), Zeh (5/2), Helms (5/3), Wörner (1), Richter (6), Hettich, Buchmüller (1)

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