F1: Fehlstart perfekt

08.10.2018

TV Reichenbach - SG Hegensberg-Liebersbronn 30:17 (20:9)

Der Fehlstart der Berghandballerinnen ist perfekt: Vierte Niederlage, 0:8 Punkte, Tabellenletzter. Nach dem 30:17 (20:9)-Debakel beim TV Reichenbach braucht die erste Frauenmannschaft nun dringend ein Erfolgserlebnis. Es ist kein Beinbruch, beim Aufstiegskandiaten keine Punkte mitzunehmen, aber die Art und Weise, wie die SG aufgetreten ist, stimmte einfach nicht.

Zu Beginn hielten die Gäste noch mit und gestalteten das Spiel über 3:3 bis zum 5:4 ausgeglichen. Doch schon früh zeigte sich, dass die SG-Abwehr überhaupt keinen Zugriff auf die TVR-Angreiferinnen fand. Sie ließen den Ball nach Belieben laufen, kombinierten gefällig und zeigten immer wieder ihre individuelle Klasse im Eins-gegen-eins. Auf Seiten der Berghandballerinnen fehlte es an der Absprache, am entsprechenden Heraustreten sowie an Stopfouls. Innerhalb von sechs, sieben Minuten erhöhte Reichenbach auf 11:4. An diesem Lauf änderte auch eine Auszeit nichts; der Favorit zog bis zur Halbzeit vorentscheidend auf 20:9 davon. Neben den Schwächen in der Defensive ließ die SG im Angriff einfachste Tugenden vermissen: Druckvolles und geduldiges Spiel fehlten ebenso wie die letzte Entschlossenheit, Richtung Tor zu gehen. So war es den Reichenbacherinnen ein leichtes, die Bälle in Tempogegenstöße und letztlich einfache Tore umzuwandeln, weil HeLi sich auch im Rückzug zu fahrlässig verhielt.

Für die zweite Halbzeit nahmen sich die Mädels vom Berg vor, Schadensbegrenzung zu betreiben. Eine Umstellung der Abwehr führte zumindest dazu, das Reichenbacher Spiel etwas besser zu stören, das zwischenzeitlich mit 26:12 führte. Vor allem Torhüterin Sina Boss lief nun zu Höchstform auf und verhinderte Schlimmeres. Fünf Siebenmeter und etliche Würfe parierte sie und gab ihre Vorderleuten Rückhalt. Zwar kämpften sich die Berghandballerinnen nochmal auf 26:16 heran, doch in den letzten fünf Minuten war die Luft raus und die Messe gelesen: der TVR gewann verdient mit 30:17.

Es ist nun wichtig, dass die Mädels vom Berg nicht den Glauben an sich selbst verlieren. Im Training sollten sich die Mädels auf die Grundlagen konzentrieren: Rollenverständnis und Abstimmung Abwehr, Spielfluss im Angriff sowie Vorwärts- und Rückwärtsbewegung. Und nächste Woche im Heimspiel gegen den TSV Zizishausen endlich zeigen, was in ihnen steckt.

SG Hegensberg-Liebersbronn: Boss, Faltin (Tor); Maier (2), Schall (3/2), Hendlmeier (1), Zieger (3), Pötsch (1), Weiss, Bauer (5/2), Nüßle, Lederle, Tropschuh, Matziol (2), D'Assero

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